Michelle & Charlie: Verloren und gefunden in Nepal

Vom Herzen abweichen, um das wahre Selbst zu suchen

Beim Wandern geht es nicht nur darum, einen Ort zu verlassen. Es ist eine bewusste Entscheidung, sich den Grenzen des Lebens zu stellen.

Vom Herzen wegzuwandern bedeutet, sich in die weite Welt zu wagen und sich dann nach innen zu wenden, um auf die innere Stimme zu hören und neu mit der Welt zu sprechen.

Dieser Geist des Abschweifens ist die neue Denkweise, von der wir hoffen, dass sie sich jeder junge Mensch aneignen kann, der in der Gegenwart gefangen ist.

Sowohl hier als auch dort

Michelle, eine autodidaktische multikulturelle bildende Künstlerin, die auf zwei Kontinenten geboren wurde, hat schon lange das Gefühl, dass sie weder hier noch dort hingehört. Als sie heranwuchs, erkannte Michelle, dass das Zuhause nicht der einzige Ort ist, an dem wir unsere Identität formen oder einen Sinn finden. Auf ihren Reisen erkannte sie, dass es die Menschen, die sie traf, und die Erfahrungen, die sie machte, waren, die ihr Selbstbewusstsein wirklich prägten und ihre Reise leiteten.

Sie widmet sich nun der Erforschung, was es für eine Frau bedeutet, wirklich zu einem Ort zu gehören. Sie hat eine offene, entspannte Umgebung geschaffen, in der Frauen sich frei äußern, ihre Perspektiven teilen und ihr Selbstvertrauen wiederentdecken können.

Von Irland nach Nepal

Charlie Baba ist ein Hippie. Seine Frau bemerkte, dass Nepal unter einem zunehmenden Braindrain litt – zu viele talentierte Menschen verließen das Land. Sie glaubte, dass sich weniger Menschen dazu ermutigt fühlen würden, zu bleiben, wenn alle Menschen mit Potenzial gehen würden. Deshalb traf sie die bewusste Entscheidung, in Nepal zu bleiben und zu seiner Verbesserung beizutragen. Inspiriert von ihrer Entschlossenheit beschloss Charlie, ihrem Beispiel zu folgen. Er eröffnete Schulen im Wald und gründete Bio-Bauernhöfe. Gemeinsam helfen sie dem nepalesischen Volk, sein Naturerbe anzunehmen und zu bewahren.

Diese widerstandsfähigen und freien Wanderer klammern sich nicht an Familie oder Heimat, um dazuzugehören. Stattdessen suchen sie Zufluchtsorte für ihre wandernden Herzen und entdecken dabei ihr wahres Selbst.